Biomüllschwindel: Widerstand gegen Biotüte formiert sich 14.12.2019
Im Landkreis Vulkaneifel ein Bild aus vergangenen Tagen
Die Umsetzung des Modells Trier Plus des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (ART) hat zur Abschaffung der seit über 2 Jahrzehnten im Landkreis Vulkaneifel etablierten Biotonne geführt. Dies hat eine riesige Entrüstung und nicht minder riesige Proteste bei den Bürgern hervorgerufen. Zwar soll nun Biogut in Tüten gesammelt und dann von den Bürgern selbst zu Sammelstellen gebracht werden, letztendlich stellt das Ganze aber einen Schritt in die Vergangenheit dar. Denn nun dürfen Bioabfälle wieder in der Restmülltonne entsorgt werden. Der Unmut der Bürger führte nun zur Gründung der „Interessengemeinschaft für den Erhalt der Biotonne in der Vulkaneifel“. Als ersten Schritt legt die IG in einem Schreiben an den Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Dr. Ulrich Kleemann, ihre Beweggründe dar und zeigt die Schwachstellen des Trierer Modells und seine Unterlegenheit gegenüber der Biotonne detailliert auf. Die IG fordert daher, dem geplanten Systemwechsel die noch ausstehende Genehmigung zu verweigern.
Lesen Sie das Schreiben der IG an den Präsidenten der SGD Nord und klicken Sie hier.
Informieren Sie sich auch in früheren Beiträgen des NABU über die Hintergründe:
Die Biotüte im Forum Daun 29.10.2019
Der Biomüllschwindel 18.09.2019