Aktuelles Region Daun

 

     Pflegeeinsätze im Mosbrucher Weiher

 

       Bitte beachten: Neue Arbeitsstelle!

 

        Arbeitsstelle am 23.11.2024

                 Wunderseggen im NSG Mosbrucher Weiher

Mehrfach hat der NABU-Daun in den vergangenen Jahren zusammen mit Bürgern aus Mosbruch Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet (NSG) Mosbrucher Weiher durchgeführt. Dabei standen Maßnahmen im Mittelpunkt, die zur Verbesserung der Lebensbedingungen der seltenen, im Mosbrucher Weiher noch in erfreulicher Anzahl vorkommenden Wundersegge führen. Eine der Lebensbedingungen der Wundersegge ist ausreichend Licht. Dies wird für die Wundersegge an vielen Stellen des Weihers immer weniger. Sträucher und Bäume beschatten inzwischen große Weiherbereiche und nehmen der Wundersegge zunehmend das lebensnotwendige Licht. Die Pflegemaßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem EU Life-Projekt Moore der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz.

 

Nun wird die Arbeit fortgesetzt. Dazu hat ein Raupenmulcher bereits Vorarbeit geleistet und einige Bereiche gemulcht. Sträucher, die der Mulcher nicht schaffte oder wo er aufgrund der Geländebedingungen nicht arbeiten konnte, gilt es, noch zu entfernen. Das anfallende Material wird in einem Häcksler gehäckselt. Starke Äste, die zu dick für den Häcksler sind, werden an Ort und Stelle verbrannt.

 

Arbeitshandschuhe sowie Stiefel (!) sind unbedingt erforderlich, ebenso alte Kleidung wegen möglichen Funkenflugs. Astscheren sind hilfreich und Motorsägen sehr willkommen. Für Speis und Trank ist gesorgt. Der NABU-Daun freut sich über jeden Helfer und jede Helferin.

 

Treffpunkt: Samstag, 09. und 23.11.2024, ab 09:00 - 16:00 Uhr, Mosbrucher Weiher, Ende des Weiherquerweges, Hochkelbergseite oder am Feuer im Gebiet.

 

         Arbeitseinsätze am Weinfelder Maar

                   Ein Teil der Ziegenherde am Pilatusfelsen

Zusammen mit dem Verband der Pflege- und Adoptivfamilien führt der NABU-Daun im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde auch in diesem Jahr wieder an 2 Samstagen Pflegemaßnahmen am Weinfelder Maar durch. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Realisierung des LEADER-Projektes „Dauner Maarlandschaft“. Für das Weinfelder Maar wurde als Zielsetzung des Projektes eine Annäherung an das Aussehen früherer Tage festgelegt. Diesem Ziel dient die Entbuschung bestimmter Hangbereiche wie auch die Beweidung mit Ziegen und Schafen. Von dem Offenhalten des Geländes profitieren lichtliebende Pflanzen, eine Vielzahl von Insekten und auch die seltene Schlingnatter. Auch das Maar selbst wird dadurch sichtbarer.

 

Bei den kommenden Arbeitseinsätzen wird die unterhalb der Arbeitseinsätze des vergangenen Jahres liegende Fläche nach 10 Jahren wieder entbuscht. Der obere Teil kann nicht maschinell bearbeitet werden, so dass Handarbeit gefragt ist. Das abgeschnittene Strauchwerk wird aus dem Gelände gezogen, um es dann in Erosionsrinnen und –gräben, die sich im Laufe der Zeit gebildeten haben, einzubauen. Verbrannt wird nur ein kleiner Teil.

 

Arbeit ist für Groß und Klein (!) vorhanden. Arbeitshandschuhe sind unbedingt erforderlich, wie auch alte Kleidung wegen möglichen Funkenflugs. Astscheren zum Zerkleinern des Strauchwerks sind günstig und Helfer mit Motorsägen ganz besonders willkommen. Die Akteure von NABU und der Pflege- und Adoptivfamilien würden sich über tatkräftige Unterstützung durch weitere Freiwillige freuen. Wie immer stehen Speis und Trank zur Verfügung.

 

Treffpunkt: 26.10. und 02.11.2024 ab 9:00 Uhr am Arbeitsplatz des Vorjahres.

 

Parken: Kleiner Parkplatz am Maarsattel; Alternative Anfahrt für Ortskundige: Wirtschaftstor am Winkelbachhang. Das üblicherweise verschlossene Tor wird für die Helfer geöffnet. Anfahrtskizze nachstehend.

 

           Pilzkundliche Wanderung

 

                           Bei der Pilzwanderung 2022

Herbstzeit ist Pilzezeit. Dabei sind Pilze viel mehr als Steinpilz, Pfifferling und Champignon, die  viele Menschen in die herbstlichen Wälder und Wiesen locken, um sie für den häuslichen Mittagstisch zu sammeln. Pilze gibt es zu allen Jahreszeiten, zudem in einer Fülle von Formen, Farben und Größen. Vor allem sind sie Rätselwesen, die von der Wissenschaft näher den Tieren als den Pflanzen zugeordnet werden. Wesentlich bedeutsamer als ihr Anteil an der Ernährung des Menschen ist jedoch ihre Bedeutung für die Natur. So helfen verschiedene Arten beim Abbau toter Materie und reichern den Boden mit Mineralstoffen an. Andere Arten leben als Parasiten von ihren Wirtspflanzen und schädigen sie dadurch. Wiederum andere gehen zum Vorteil für beide Seiten eine Symbiose mit anderen Pflanzen ein.

 

In diese Wunderwelt der Pilze wird der Pilzsachverständige der Arbeitsgemeinschaft für Pilzkunde Vulkaneifel (AVP), Klaus Rödder, Kradenbach, einführen. Welche Pilze der Sachverständige den Teilnehmern zeigen und erläutern wird, hängt in erster Linie vom Wetter ab. Es werden wahrscheinlich nicht die oben genannten bekannten Arten sein, die im Mittelpunkt der Wanderung stehen werden, sondern die weniger bekannten, dennoch nicht minder interessanten. Primäres Ziel ist nicht das Sammeln von Pilzen, sondern möglichst viel über Eigenarten, Lebensweise und Besonderheiten usw. der gefundenen Arten zu erfahren.

 

Treffpunkt: So., 29.09.2024, 10:00 Uhr, Wanderparkplatz an der B421, von Daun kommend ca.100 m vor dem Dockweiler Kreisel.

Alle, die Interesse an der Natur haben, sind zur Wanderung eingeladen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich.

Kontakt: Klaus Rödder, Tel. 06592/7508

 

 

      Vom Liesertal hinauf zum Emmelberg

                           Wasserbüffel im Liesertal

Der Lieserabschnitt zwischen der Üdersdorfer Mühle und Manderscheid zählt sicherlich zu den schönsten des gesamten Liesertals. Von der Brücke der L65 lieserabwärts bis nach Manderscheid durchschneidet keine weitere Straße das Liesertal. Auch führt keine Straße durch die Talaue entlang des Gewässers. Hasenberg auf der Trittscheider Seite und Emmelberg sowie Tellerley auf der Üdersdorfer Seite sind Zeugen des früheren Vulkanismus. Um zu vermeiden, dass die Talsohle verbuscht, wird sie landwirtschaftlich als Grünland genutzt. An einigen Bereichen übernimmt diese Aufgabe eine kleine Wasserbüffelherde. Vorbei an den Wasserbüffeln führt der Weg der Septemberwanderung der NABU-Gruppe Daun bis zum Schlundgraben. Durch diesen geht es bergauf zum Emmelberg und schließlich zurück ins Liesertal. Dort wird die Wanderung gewässerabwärts fortgesetzt bis zur zweiten Wanderbrücke. Auf dieser geht es über die Lieser und auf der anderen Lieserseite zurück zum Ausgangspunkt.

 

Bei der Wanderung wird ein Höhenunterschied von rund 100 m überwunden. Im Hinblick auf möglicherweise hohe Temperaturen bitte unbedingt auf genügend Flüssigkeit zum Trinken sowie auch auf festes Schuhwerk achten.

 

Treffpunkt: So.,08.09.2024, 10:00 Uhr, ehemaliger Nasslagerplatz auf der Trittscheider Seite hinter der Brücke der L65 (Üdersdorf-Trittscheid). Dauer der Wanderung ca. 2,5 Stunden.

 

Alle, die Interesse an der Natur haben, sind zur Wanderung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontakt: Hans-Peter Felten; Tel. 06592/3163

 

           Einladung zum Sommerfest 2024

                                Beim Sommerfest 2014

Die Mitglieder der NABU-Gruppe Daun sind ganz herzlich zum traditionellen Sommerfest in der Hasbachhütte bei Daun-Rengen eingeladen. Es findet statt am Sonntag, 28.07.2024 ab 14 Uhr. Ende offen.

 

Unser Treffen findet bei jeder Witterung statt. Da zudem die Hütte sehr klein ist, wird sich alles im Freien vor der Hütte auf der Arnikawiese abspielen. Wir hoffen, dass Petrus uns auch in diesem Jahr wohlgesonnen ist und uns weiterhin mit gutem Wetter erfreut. Neben Gesprächen in geselliger Runde bzw. am Grill ist bei Bedarf eine kurze Wanderung im Hasbachtal möglich.

 

Es sind keine Sitzmöglichkeiten vorhanden. Alle Teilnehmer müssen daher für eigene Sitzmöglichkeit sorgen, ebenso für Gläser, Teller, Besteck usw. Für Grillgut und Getränke sorgt der NABU. Kuchen- sowie Salatspenden sind herzlich willkommen. Zur Koordinierung der Spenden diese bitte bei der Anmeldung mitteilen.

 

Wir müssen die Menge des zu besorgenden Grillgutes sowie die der Getränke kalkulieren. Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich. Anmeldungen bis zum 22.07.2024 an unsere NABU-Adresse info@nabu-daun.de .

 

Wenn Sie das erste Mal zu unserem Sommerfest kommen wollen, worüber wir uns sehr freuen würden, hilft Ihnen die nachstehende Karte, den Weg zur Hasbachhütte zu finden. Sie zeigt den Weg von Rengen aus, am Lindenhof vorbei zur Hasbachhütte. Sollten Sie dennoch Probleme haben, uns zu finden, lotsen wir Sie gerne vom Lindenhof aus. „Lotsenbestellung“ zusammen mit der Anmeldung.

Die Karte finden Sie als druckfähige pdf hier.

 

                 Bachpatentage 2024

Seit Jahren schon führen an den Projekttagen vor den großen Ferien der NABU-Daun, das Geschwister Scholl Gymnasium (GSG) Daun und das Forstamt Daun in Kooperation gemeinsame Bachpatentage durch. Sie werden am Pützborner Bach durchgeführt, über den der NABU-Daun die Patenschaft übernommen hat. Zudem ist der Pützborner Bach fußläufig von Daun aus zu erreichen.

 

In diesem Jahr wurden die mit den Bachpatentagen verbundenen Aktionen an einem Nebengewässer und auf NABU-eigenen Flächen auf der Gemarkung Neunkirchen durchgeführt. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen absolvierten 8 Schülergruppen jeweils 5 Stationen:

 

1. Gewässergüteuntersuchung und Kennenlernen der Bachlebewesen

2. Anlegen von Flachgewässern

3. Pflanzen von 8 Wildobstbäumchen

4. Erstellen von Insektennisthilfen

5. Kennenlernen verschiedener Vogelnisthilfen und deren Bewohner  

 

Die Betreuer an den Stationen kamen vom GSG Daun und NABU-Daun. Der NABU stellte zudem das beim Basteln der Insektennisthilfen erforderliche Material wie auch die als Topfpflanzen gelieferten Bäume zur Verfügung. Das Forstamt Daun sponserte die Wildbratwurst und Getränke, die nach getaner Arbeit bei den Schülerinnen und Schülern sehr willkommen waren.

 

Einen Eindruck vom Ablauf der Bachpatentage erhalten Sie in der nachfolgenen Bildergalerie.

  

 Zur Blütenvielfalt im Kirchweiler Rohr

                         Kirchweiler Rohr mt Sassenberg

Im Rahmen der Flurbereinigungsverfahren der Orte Kirchweiler und Hinterweiler konnte 2013 der NABU-Daun weitere Flächen wertvollen Grünlandes erwerben, das direkt an die unter Naturschutz stehenden Bereiche des 40 ha großen Naturschutzgebietes (NSG) Kirchweiler Rohr angrenzt. Mit weiteren Flächen, die in die Zuständigkeit der Forstverwaltung übertragen wurden, konnte so das NSG de facto vergrößert und arrondiert werden. Alle diese Flächen unterliegen heute der amtlichen Botopbetreuung und werden im Sinne des Naturschutzes nach dem Pflege- und Entwicklungsplan für das Kirchweiler Rohr bewirtschaftet und gepflegt.

 

Im Zuge der Umsetzung dieses Plans wurden u.a. zwei große Fichtenaufforstungen, die, wie zwei andere, die sich nach wie vor in privatem Besitz befinden, in diesem Grünlandbereich absolut fehl am Platze sind, gerodet. Auf den vegetationsfreien Rodungsflächen wurden mehrere Kleingewässer angelegt.

 

Arbeitszeit und –kraft sowie Geld investierte der NABU in das Entfernen von Unmengen eingewachsenen Maschen- und Stacheldrahtes auf seinen erworbenen Flächen sowie für eine sachgerechte Entsorgung eines  schadstoffbelasteten, baufälligen ehemaligen Viehunterstandes.

 

In den Monaten Mai und Juni präsentiert sich das Kirchweiler Rohr als farbenfreudiges Blütenmeer. Je nach Standortbedingung blüht es blau, violett, rosa, gelb oder weiß. Dazu bildet das junge aufschießende Schilfröhricht einen schönen Farbkontrast zu den verwelkten Stängeln des Vorjahres. Hinzu kommen die bachbegleitenden alten Weiden mit ihrem jungen Grün sowie mächtige Seggenbulte.

 

Bei einer Wanderung um das Gebiet können sich die Teilnehmer ein eigenes Bild von der Schönheit des Gebietes machen. Dazu erfahren sie unterwegs auch mehr über die interessante Entwicklung des Gebietes, das heute statt eines ursprünglich geplanten Freizeitsees eine Blütenvielfalt aufweist, die mit zu den schönsten im Landkreis Vulkaneifel zählt.

 

Treffpunkt: So., 16. Juni 2024, 10:00 Uhr, Hinterweiler, Ortsausgang Richtung Hohenfels, linke Straßenseite. Beginn des Kirchweiler Rohrs, (s.u.)

 

Wanderstrecke: 4,2 km; Dauer: ca. 1,5 h

Alle, die Interesse an der Natur haben, sind zur Wanderung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wohl aber passendes Schuhwerk und Kleidung.

Kontakt: Hans-Peter Felten; Tel. 06592/3163

Eine Bildergalerie vom Kirchweiler Rohr finden Sie hier.

 

   Wanderung zum Buerberg 

                                Buerberg im Frühling

Hoch überragt der Buerberg das Tal der Kleinen Kyll mit der Ortschaft Schutz. Es ist nicht nur das prägnante Aussehen dieses Vulkanberges, was ihn zu einem Highlight im Tal der Kleinen Kyll macht. Durch eine ehemalige keltische Fluchtburganlage auf dem Gipfel hat er eine besondere Bedeutung in kulturhistorischer Sicht. Die botanische Bedeutung ist nicht minder groß. Hier sind es die wertvollen Grünlandbereiche mit ihren großflächigen Feucht- und Magerwiesen. Aus deren Blütenvielfalt stechen die jetzt Ende Mai/Anfang Juli blühenden Orchideen hervor. Ein artenreicher Laubwald schließt sich zum Gipfel hin an.

 

Mehrfach konnte der NABU-Daun mit Unterstützung der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und dem Naturschutzfonds Vulkaneifel Grünlandflächen am Buerberg erwerben. Die EifelStiftung Kronenburg ermöglichte dazu jüngst den Erwerb eines reinen Fichtenwaldes. Dieser stellt derzeit noch einen Fremdkörper in dem ansonsten geschlossenen Laubwald dar und soll daher im Laufe der Zeit zu Laubwald umgewandelt werden.

 

Die Wanderung führt zu den in diesem Jahr erworbenen Grünlandflächen sowie zum Fichtenwald. Die weitere Nutzung des Grünlandes wie auch des Fichtenwaldes wird vor Ort erläutert. Natürlich sollen auch die Orchideen nicht zu kurz kommen.

 

Treffpunkt: 02. Juni 2024, 10:00 Uhr, Schutz, Wanderparkplatz am Buerbergweg (s.u.)

 

Dauer der Exkursion ca. 2 Stunden. Alle, die Interesse an der Natur haben, sind zur Wanderung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Kontakt: Sepp Wagner, Tel. 06573/99836

Treffpunkt zur Buerbegrwanderung zum Download

 

    Zu den Mondviolen auf dem Ernstberg

          Die Mondviolen auf dem Ernstberg in voller Blütenpracht

Die erste Wanderung der NABU-Gruppe Daun im Jahr 2024 führt zu den Mondviolen auf dem Ernstberg. Der Ernstberg, mit fast genau 700 m der zweithöchste Berg der Eifel, wurde bereits 1978 als rund 100 ha großes Gebiet Naturschutzgebiet unter Schutz gestellt. Dadurch soll der Erhalt des Berges als alter Schichtvulkan gewährleistet und das Vorkommen der Mondviolen sichergestellt werden.

 

Alljährlich überzieht sich vornehmlich der Gipfelbereich des Berges mit einem zartvioletten Teppich an Mondviolenblüten. Es gibt nur wenige Stellen in der Vulkaneifel, an denen die Mondviolen derart flächendeckend vorkommen. Die Fruchtstände der Mondviolen – als Silberblatt bezeichnet – waren früher als dauerhafter Blumenschmuck häufig in vielen Wohnungen im Landkreis anzutreffen.

 

Treffpunkt: 26. Mai 2024, 10.00 Uhr, Parkplatz an der Schutzhütte am Ernstberg an der K 35 (Waldkönigen-Hinterweiler). Alle, die an der Natur Interesse haben, sind eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Dauer der Exkursion ca. 2 Stunden; Wanderstrecke ca. 2,5 km. Alle, die Interesse an der Natur haben, sind zu Wanderung eingeladen.

 

Kontakt: Hans-Peter Felten, Tel. 06592/3163

 

 Eine neue Ziegenherde am Weinfelder Maar  03.05.2024

                           Die Nachzügler stoßen zur Herde.

Am 2. Mai wurde die Weidesaison am Weinfelder Maar eröffnet. Anders wie die Jahre zuvor, ist Familie Fries nun in das Naturschutzprojekt am Weinfelder Maar eingestiegen. Nachdem Familie Kordel über 10 Jahre lang die Beweidung des Gebietes übernommen hatte, hat sie nun aus betrieblichen Gründen die Bewirtschaftung der Maarhänge an den Betrieb von Udo Fries übergeben.

 

Gleich beim Auftrieb der farblich bunt gemischten Herde von Udo Fries ist auffallend, dass manche Tiere kleine Glocken am Hals hängen haben. Beim Klang der Glocken denkt man doch gleich an einen Almauftrieb. Schnell hat man die Glöckchen nicht mehr gehört und die rund 50 Burenziegen haben sich auf die Erkundungsreise durch das Gebiet begeben. Durch den reibungslosen betrieblichen Übergang wird in dem 2013 begonnen Beweidungsprojekt eine Kontinuität gewährleistet.

 

Etwas später im Jahr werden die Ziegen bei ihrer Rasenmähertätigkeit durch Bentheimer Schafe ergänzt.

 

Bitte beachten!

An dieser Stelle weisen wir erneut darauf hin, dass Hunde am Maar angeleint werden müssen. Für jeden Hundebesitzer sollte es als Tierfreund eine Selbstverständlichkeit sein, dass er seinen Hund nicht dort frei laufen lässt, wo eine Ziegenherde weidet. Mehrere Vorfälle der Vergangenheit belegen leider, dass dies nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit ist. Lesen Sie dazu unsere Meldung Weinfelder Maar: Ziege vom Hund angefallen und Happy end für gebissenes Zicklein.

 

Ebenso selbstverständlich sollte es sein, dass die Ziegen nicht gefüttert werden.

 

Sehen Sie hier einige Bilder vom diesjährigen Weideauftrieb.

 

    Einladung zur Hauptversammlung 2024

Die Mitglieder der NABU-Gruppe Daun sind ganz herzlich zur diesjährigen Hauptversammlung eingeladen. Sie findet statt am Freitag, 26.04.2024, 18:00 Uhr, im Gemeindehaus Kradenbach.

 

Es wird eine besondere Hauptversammlung werden, da an ihr zum ersten Mal die NABU-Landesvorsitzende Cosima Lindemann teilnehmen wird. Gelegenheit also, auch Fragen an die Landesvorsitzende zu stellen. Wir möchten gerne mit ihr ins Gespräch kommen und uns genügend Zeit dazu nehmen. Vom Vorstand werden wir die Themen nicht eingrenzen. Jedes Mitglied sollte die Gelegenheit haben, sein Anliegen vorzutragen. Dafür steht die Zeit nach der „offiziellen Hauptversammlung“ zur Verfügung.

 

TO

1. Eröffnung und Begrüßung

2. Grußwort der NABU-Landesvorsitzenden Cosima Lindemann

3. Bericht des Vorsitzenden

4. Aussprache zum Bericht des Vorsitzenden

5. Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer

6. Aussprache zum Kassenbericht und Entlastung des Vorstandes

7. Verabschiedung der Neufassung der Gruppensatzung

8. Nachwahl von Beisitzern

9. Verschiedenes

 

Anschließend offenes Gespräch mit unserer NABU Landesvorsitzenden Cosima Lindemann.

 

Um 20:00 Uhr folgt der öffentliche Vortrag „Lebensraum aus Menschhand“. Referent: Hans-Peter Felten

Lebensräume aus Menschenhand verdanken ihr Dasein dem Wirtschaften des Menschen. Die Lüneburger Heide ist ein deutschlandweit bekanntes Beispiel für einen solchen Lebensraum. Weitaus weniger bekannt sind die für den Landkreis Vulkaneifel typischen Lebensräume aus Menschenhand: Steinbrüche und Lavagruben. Wegen der vorausgegangenen massiven Landschaftszerstörung wird oftmals nur der mit ihnen verbundene Zerstörungsaspekt gesehen. Ihre Bedeutung für die Tier und Pflanzenwelt bleibt hingegen weitgehend unbekannt. Die Lebewesen, darunter oftmals seltene, oder gar Rote-Liste Arten, dieses besonderen Lebensraums, wird der Referent in seinem Vortrag vorstellen.

 

Satzungsentwurf zum Download hier.

 

        Jahresprogramm 2024   27.02.2024

                             Bei einer früheren Buerbergwanderung

Zum frühzeitigen Vormerken möchten wir einen kurzen Überblick über unser Jahresprogramm 2024 geben. Ausführlichere Angaben, wie Treffpunkt, Uhrzeit, Route usw., werden rechtzeitig an dieser Stelle, den Mitteilungsblättern und der Tagespresse veröffentlicht.

 

Bei den Sonntagswanderungen ist in der Regel keine Anmeldung erforderlich. Sie beginnen stets um 10:00 Uhr. Die Teilnahme steht allen an der Natur Interessierten offen, nicht nur unseren Mitgliedern und ist kostenlos.

 

April: 26.04., Jahreshauptversammlung, 18:00 Uhr, Gemeindehaus Kradenbach

 

Mai: 26.05., Zu den Mondviolen am Ernstberg

 

Juni: 02.06., Buerberg und Orchideen

       16. 06., Blütenpracht im Kirchweiler Rohr

 

August: Sommerfest der Mitglieder der NABU-Gruppe Daun zusammen mit den Aktiven des Bergwald Projektes nach Abschluss deren Arbeiten im Mosbrucher Weiher. Ort und Tag werdenr erst noch in Absprache mit den Aktiven festgelegt.

 

September: 08.09., Vom Tal zum Berg und zu den Wasserbüffeln im Liesertal.

                 29.09., Pilzwanderung im Dockweiler Wald

 

Oktober: 26.10., Pflegearbeiten am Weinfelder Maar zusammen mit den Pflege- und Adoptiveltern im LK Vulkaneifel

 

November: 02.11., Pflegearbeiten am Weinfelder Maar zusammen mit den Pflege- und Adoptiveltern im LK Vulkaneifel

 

Nach der Terminierung der Projekttage des GSG-Daun erfolgt die Festlegung der Bachpatentage.

 

          Bitte beachten

 

Witterungsbedingt müssen die für Januar

 

im Mürmes und am Mosbrucher Weiher am

 

13. bzw. 27. Januar geplanten

 

Pflegeeinsätze abgesagt werden.

 

Am Mürmes trägt die Eisschicht nicht und

 

am Mosbrucher Weiher steht unter dem Eis

 

zu viel Wasser.

 

     Ortstermin am gefährdeten Vulkanberg   20.11.2023

Bei einer Verwirklichung der Abbaupläne würde das Hinterweiler Köpfchen (links) vollständig verschwinden.

 

Um an dem als Naturdenkmal (ND) unter Schutz stehenden Scharteberg auch im geschützten Bereich Gestein abbauen zu dürfen, versucht ein Unternehmer, durch das Oberverwaltungsgericht Koblenz die 75 Jahre alte ND-Verordnung insgesamt für nichtig erklären zu lassen. Dies war Anlass für die NABU-Gruppe Daun zu einem Informationstermin vor Ort einzuladen. Zu diesem Treffen hatten die Landrätin des Landkreises Vulkaneifel, Julia Gieseking, und das Kreistagsmitglied Astrid Schmitt ihre Teilnahme direkt zugesagt. Daneben hatten weitere Amtsträger aus VG-Rat Daun und Kreistag sowie eine erfreuliche Anzahl interessierter Bürger trotz widriger Witterung den Weg zum Treffpunkt am Wanderparkplatz Scharteberg gegenüber der Lavagrube am Ringseitert gefunden. Dies war Anlass für die NABU-Gruppe Daun zu einem Informationstermin vor Ort einzuladen. Bei diesem gab der Vorsitzende der Gruppe, Sepp Wagner, seiner Freude darüber Ausdruck, dass nicht nur die Landrätin des Landkreises, Julia Gieseking, und das Kreistagsmitglied Astrid Schmitt ihre Teilnahme direkt zugesagt hatten und weitere Amtsträger aus VG-Rat Daun und Kreistag an dem Treffen teilnahmen, sondern auch eine erfreuliche Anzahl interessierter Bürger trotz widriger Witterung den Weg zum Treffpunkt am Wanderparkplatz Scharteberg gegenüber der Lavagrube am Ringseitert gefunden hatten.

 

Einmaliges Ensemble eines Doppelgipfels

Von einem höhergelegenen Aussichtspunkt am Ernstberg hatten die Teilnehmer direkten Blick auf den Scharteberg mit Hauptgipfel sowie seinen Nebengipfel, dem Hinterweiler Köpfchen. Das Zusammenspiel der  beiden Gipfel prägt in einmaliger Weise das Landschaftsbild. Nachdem schon vor Jahren der dem Nerother Kopf ehemals direkt benachbarte Kalenberg vollständig dem Gesteinsabbau zum Opfer gefallen ist, ist das markante Nebeneinander der beiden Scharteberggipfel nun das letzte Beispiel eines solchen Ensembles. Die Teilnehmer konnten sich daher sehr gut vorstellen, welche Einbuße das Landschaftsbild erleiden würde, würde das Hinterweiler Köpfchen, so wie vom Unternehmer geplant, abgebaut werden. Ein Abbau  des Hinterweiler Köpfchens würde dazu auch noch einen wesentlichen Zeugen des größten Vulkans der Westeifel, des Komplexvulkans Ringseitert, aus dem Landschaftsbild verschwinden lassen.

 

Scharteberg, ein Zeuge des Komplexvulkans Ringseitert

Seit den 1970er Jahren erforscht der Geologe Prof. Dr. Büchel von der Universität Jena die Vulkane der Vulkaneifel. Im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojekts wurde bei einer intensiven Untersuchung des Raums Kirchweiler dort der größte Vulkan der Westeifel entdeckt. Seinen Namen erhielt er von Prof. Büchel nach dem „Entdeckungsort“ – Ringseitertvulkan. Er ist ein typischer Komplexvulkan, wobei mit dem geologischen Begriff Komplexvulkan eine Landschaftsausformung bezeichnet wird, die aus einem Maar als Zentrum und Schlackenkegeln im Randbereich besteht. Der Durchmesser des Komplexvulkans Ringseitert wird auf 1,8 km geschätzt, der des inzwischen vollständig mit vulkanischem Material gefüllten Maares auf 1,5 km mit einer Tiefe von 300 m. Der namengebende Vulkan Ringseitert ist inzwischen völlig abgebaut. Vom Komplexvulkan sind neben dem NSG Ernstberg bei Hinterweiler, mit 699 m die höchste Erhebung des Komplexvulkans, vor allem der Scharteberg mit seinem 694 m hohen Hauptgipfel und das 659 m hohe Hinterweiler Köpfchen als Nebengipfel als weithin sichtbare Erhebungen geblieben.

 

Forderung nach unverändertem Erhalt des Hinterweiler Köpfchens

Der NABU fordert den unveränderten Erhalt des Hinterweiler Köpfchens. Es darf keinesfalls die Reihe der Vulkanberge fortsetzen, die bereits im vergangenen Jahrhundert aus dem hiesigen Landschaftsbild verschwunden sind, wie Goldberg bei Ormont, Steffelnkopf, Kalenberg bei Oberstadtfeld, Goßberg bei Walsdorf oder Radersberg bei Brück. Dies sieht auch der vom Fachbüro agl erstellte Konzeptvorschlag für die Rohstoffsicherung im LK Vulkaneifel so. Eine Erweiterung der Ringseitertgrube ist in dieser Planung nicht vorgesehen. Wie aus den Reaktionen der Teilnehmer deutlich wurde, rannte der NABU mit seiner Forderung nach Erhalt des Hinterweiler Köpfchens offene Türen ein. Landrätin Gieseking und Kreistagsmitglied Schmitt kündigten an, in dieser Angelegenheit mit den Ministerinnen des Umwelt- sowie des Wirtschaftsministeriums Kontakt aufzunehmen.

 

Die zuvor genannten, aber nicht mehr existierenden Vulkanberge sehen Sie in der nachfolgenden Fotostrecke in historischen Aufnahmen.

Der SWR berichtete am 21.11.2023 in seiner Sendung Rheinland-Pfalz Aktuell über die Auseinandersetzung um den Scharteberg:

 

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/streit-um-den-scharteberg-in-der-vulkaneifel-100.html

 

  Naturdenkmal Scharteberg in Gefahr   12.11.2023

                       ND Scharteberg mit seinem Doppelgipfel

Steht dem Naturdenkmal (ND) Scharteberg ein ähnliches Schicksal bevor, wie es ebenfalls unter Naturschutz stehende Berge bereits ereilt hat? Wie z.B. den ND Radersberg bei Dreis-Brück, dessen Schutzverordnung schon vor Jahrzehnten mit der Begründung „weitgehendst abgebaut“ aufgehoben wurde und der heute gänzlich aus der Landschaft verschwunden ist. Oder den ebenfalls geschützten Wartgesberg bei Strohn oder die Löhlei bei Üdersdorf. Sie wurden zu Gunsten des Gesteinsabbaus neu abgegrenzt, so dass sie heute nur noch traurige Reste der früher großartigen Vulkane darstellen.

 

Abbauantrag gestellt

Folgt diesen und weiteren geschützten Bergen demnächst der Scharteberg? Die Frage stellt sich vor dem Hintergrund der seit Jahren andauernden Bemühungen eines Unternehmers, auch in den unter Schutz stehenden Bereich des ND hinein Gestein abbauen zu dürfen. Nachdem ein entsprechender Antrag vor einigen Jahren von der Kreisverwaltung (KV) Vulkaneifel abgelehnt worden war, versuchte der Unternehmer, seinen Anspruch gerichtlich durchzusetzen. Wie im April dieses Jahres die hiesige Tagespresse bereits berichtete, scheiterte dies jedoch. Nun ist die Angelegenheit als Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Koblenz anhängig.

 

Einladung zum Rundgang

Dies veranlasst die NABU-Gruppe Daun, der Öffentlichkeit bei einem etwa 1,5 h dauernden und etwa 2 km langen Rundgang vor Ort die Abbaupläne vorzustellen. Vor allem aber geht es darum, die besondere Bedeutung des Ensembles – Hauptgipfel Scharteberg und Nebengipfel Hinterweiler Köpfchen – für das Landschaftsbild direkt zu erleben.

 

Der Rundgang findet statt, am Freitag, 17.11.2023, um 14:00 Uhr. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz an der L 28 (Daun-Kirchweiler) gegenüber Einfahrt zur Lavagrube. Dauer etwa 1,5 h, Länge ca. 2 km. Der NABU Daun würde sich freuen, wenn die Beteiligung der Bevölkerung und Politiker der Bedeutung des Scharteberges mit Hinterweiler Köpfchen für unsere einzigartige Vulkanlandschaft entsprechen würde.

 

         Pflegeeinsatz am Weinfelder Maar

Zusammen mit dem Verband der Pflege- und Adoptivfamilien führt der NABU-Daun im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde auch in diesem Jahr wieder an 2 Samstagen Pflegemaßnahmen am Weinfelder Maar durch. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Realisierung des LEADER-Projektes „Dauner Maarlandschaft“. Für das Weinfelder Maar wurde als Zielsetzung des Projektes eine Annäherung an das Aussehen früherer Tage festgelegt. Dazu wird von Rodungsarbeiten übrig gebliebenes Strauchwerk vor Ort verbrannt. Ebenso wie die Beweidung mit Ziegen und Eseln dient dies zur Schaffung bzw. Offenhaltung von freien Bereichen. Von diesen profitieren lichtliebende Pflanzen, eine Vielzahl von Insekten und auch die seltene Schlingnatter.

 

Arbeit ist für Groß und Klein (!) vorhanden. Arbeitshandschuhe sind unbedingt erforderlich, wie auch alte Kleidung wegen möglichen Funkenflugs. Astscheren zum Zerkleinern des Strauchwerks sind günstig und Helfer mit Motorsägen ganz besonders willkommen. Die Akteure von NABU und Pflege- und Adoptivfamilien würden sich über tatkräftige Unterstützung durch weitere Freiwillige freuen. Wie immer stehen Speis und Trank zur Verfügung.

 

Treffpunkt: 28.10. und 04.11.2023 ab 9:00 Uhr am Arbeitsplatz des Vorjahres.

Parken: Kleiner Parkplatz.

Alternative: Wirtschaftstor am Winkelbachhang. Das üblicherweise verschlossene Tor wird für die Helfer geöffnet. Anfahrtskizze nachstehend.

Die Anfahrtsskizze als pdf finden Sie hier

 

           Einladung zum Sommerfest 2023

                                Beim Sommerfest 2015   

Die Mitglieder der NABU-Gruppe Daun sind ganz herzlich zum traditionellen Sommerfest in der Hasbachhütte bei Daun-Rengen eingeladen. Es findet statt am Sonntag, 03.09.2023 ab 14 Uhr. Ende offen.

 

Unser Treffen findet bei jeder Witterung statt. Da zudem die Hütte sehr klein ist, wird sich alles im Freien vor der Hütte auf der Arnikawiese abspielen. Wir hoffen, dass Petrus uns auch in diesem Jahr wohlgesonnen ist und uns weiterhin mit gutem Wetter erfreut. Neben Gesprächen in geselliger Runde bzw. am Grill ist bei Bedarf eine kurze Wanderung im Hasbachtal möglich.

 

Es sind keine Sitzmöglichkeiten vorhanden. Alle Teilnehmer müssen daher für eigene Sitzmöglichkeit sorgen, ebenso für Gläser, Teller, Besteck usw. Für Grillgut und Getränke sorgt der NABU. Kuchen- sowie Salatspenden sind herzlich willkommen. Zur Koordinierung der Spenden diese bitte bei der Anmeldung mitteilen.

 

Wir müssen die Menge des zu besorgenden Grillgutes sowie die der Getränke kalkulieren. Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich. Anmeldungen bis zum 26. August an unsere NABU-Adresse info@nabu-daun.de .

 

Wenn Sie das erste Mal zu unserem Sommerfest kommen wollen, worüber wir uns sehr freuen würden, hilft Ihnen die nachstehende Karte, den Weg zur Hasbachhütte zu finden. Sie zeigt den Weg von Rengen aus, am Lindenhof vorbei zur Hasbachhütte. Sollten Sie dennoch Probleme haben, uns zu finden, lotsen wir Sie gerne vom Lindenhof aus. „Lotsenbestellung“ zusammen mit der Anmeldung.

Die Karte finden Sie als druckfähige pdf hier.

 

Klimawandel trifft auch den Sangweiher 07.08.2023

   2012 trocknete der Sangweiher erstmals nahezu vollständig aus (Foto).

 

Das Naturschutzgebiet (NSG) Sangweiher gehört mit seinem Vogelreichtum und den guten (störungsfreien) Beobachtungsmöglichkeiten zu den attraktivsten Schutzgebieten unseres Kreises. Für viele Beobachter war es daher erschreckend festzustellen, dass sich die Jahre häufen, in denen der Sangweiher einen extrem niedrigen Wasserspiegel aufweist. 2012 und 2022 trocknete er sogar komplett aus. Eine Katastrophe nicht nur für Fische, sondern auch für die unzähligen Insektenlarven und übrigen ebenfalls auf Wasser angewiesenen Kleinstlebewesen. In Zeiten des Klimawandels ist allerdings damit zu rechnen, dass solche Situationen zunehmen. Als sich nun Akteure des Naturschutzes vor Ort trafen um zu beratschlagen, mit welchen Maßnahmen man diesen Ereignissen begegnen könnte, war auch der NABU-Daun mit von der Partie. Einen Bericht über dieses Treffen wurde in den Kreisnachrichten im Mitteilungsblatt 21/2023 der VG Daun veröffentlicht. Zum Bericht geht es hier.

 

 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2023 

        Strohner Märchen, ein auch heute noch wachsendes Hochmoor

Die Mitglieder der NABU-Gruppe Daun sind ganz herzlich zur diesjährigen Hauptversammlung eingeladen. Sie findet statt am Freitag, 24.03.2023, 18:30 Uhr, im Kolpinghaus Daun, Burgfriedstraße 6, 54550 Daun.

 

TO

Eröffnung und Begrüßung

Bericht des Vorsitzenden

Aussprache zum Bericht des Vorsitzenden

Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer

Aussprache zum Kassenbericht und Entlastung des Vorstandes

Veranstaltungen und Aktionen in 2023

Sonstiges

 

Öffentlicher Vortrag

Im Anschluss an die Hauptversammlung schließt sich um 20:00 Uhr der öffentliche Vortrag: „Pilze, die im Moor wachsen“ an. Referent ist der Pilzsachverständige Klaus Rödder

 

Moore sind ein Lebensraum für hochspezialisierte Lebewesen. Allbekannt dürfte der fleischfressende Sonnentau sein, der mit seinen klebrigen Blättern Insekten fängt und verdaut. So schafft er einen Ausgleich für die Nährstoffarmut der Moorböden. Auch verschiedene Pilzarten haben sich auf die besonderen Bedingungen der Moore eingestellt. Viele von ihnen sind jedoch hochbedroht und stehen daher auf der Roten Liste.

 

Der Grund liegt in der umfangreichen Entwässerung von Mooren für die landwirtschaftliche Nutzung und oder zur Torfgewinnung. Ohne einen konsequenten Schutz bzw. Wiederherstellung von Mooren werden die bedrohten Arten den bereits verschwundenen folgen. Zusammen mit einer Gruppe weiterer Pilzexperten der Arbeitsgemeinschaft für Pilzkunde Vulkaneifel (APV) hat Herr Rödder solche Arten in einigen Moorgebieten der Eifel gefunden und wird sie in seinem Vortrag vorstellen.

 

Nach dem etwa 45-minütigen Vortrag besteht Zeit zur Diskussion.

 

Der Vorstand würde sich über eine rege Beteiligung freuen.

 

 Aktion "Blühende Vielfalt": Neuauflage   23.02.2023

                          Blühstreifen in Schalkenmehren

Als Folge der großen Trockenheit des vergangenen Jahres konnten nicht alle Blühstreifen wie geplant angelegt werden. Die Aktion "Blühende Vielfalt" kommt daher in diesem Jahr zur Neuauflage. Die Zielsetzung ist unverändert: Wir wollen möglichst viele Blühstreifen schaffen, vorwiegend in der freien Feldflur. Wir wenden uns daher an alle, die ein zur Anlage eines Blühstreifens geeignetes Stück Land haben. Sollten Sie nicht über eigenes Land verfügen, so kennen Sie doch vielleicht jemanden, der für unser Anliegen ein offenes Ohr haben könnte und können quasi vermitteln.

 

Welche Grundstücke kommen in Frage?

In allererster Linie Äcker, dazu intensiv genutztes Grünland – egal ob außer- oder innerorts. Extensivgrünland hat bereits eine große Wertigkeit für die Natur und kommt daher für unsere Aktion und einen Umbruch nicht in Frage.

 

Wer kann mitmachen?

Innerorts alle! Außerorts alle in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wir freuen uns über jeden, der bereit ist, Fläche zur Verfügung zu stellen, egal ob Mitglied unserer Gruppe oder nicht.

 

Wie läuft die Aktion konkret ab?

Sie teilen uns die Lage Ihres Grundstückes mit, dazu in etwa die Größe, die Sie davon für den Blühstreifen zur Verfügung stellen wollen. Wir treffen uns mit Ihnen vor Ort, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Den benötigten Samen erhalten Sie kostenlos von uns. Unter Beachtung der Wetterverhältnisse führen Sie die Aussaat selbst durch. Darüber hinaus stehen wir mit Tipps gerne zur Seite.

 

Welche Zeiträume sind für die Aussaat geeignet?

Frühjahrsaussaat: ca. März – Mai

Herbstaussaat: ca. September – Mitte Oktober

 

Um welches Saatgut handelt es sich?

Veitshöchheimer Bienenweide, eine mehrjährige Mischung, die aus ausgesuchten, einjährigen und mehrjährigen Wildkräutern besteht. Sie zeichnet sich durch ein reiches Nektar- und Pollenangebot von April bis November aus.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn es durch möglichst viele von Ihnen gelingen würde, die Existenzbedingungen für Insekten durch weiteres Anlegen von Blühstreifen in den VGen Daun und Kelberg zu verbessern.

 

Kontakt und Anmeldung:

Josef Wagner: sepp.wagner@eifelfoerster.de

 

 

       Neubauwohnung frei   09.02.2023

              Zwei Vogelarten, zwei unterschiedliche Lebensbereiche

              Luft für die Mehlschwalbe, Wasser für die Wasseramsel

Nicht nur Menschen leiden unter mangelndem Wohnraum. Auch bei manchen Vogelarten ist das so. Manchmal fehlt sogar das Baumaterial. Mehlschwalben z.B. finden in unseren weitgehend versiegelten und pfützenfreien Ortschaften kaum noch geeignete feuchte Erde, mit der sie ihre halbkugelförmigen Nester an Hauswände unter Dachvorsprüngen bauen können. Steht notgedrungen nur schlechtes Baumaterial zur Verfügung, ist die Gefahr sehr groß, dass die Nester von der Wand abfallen. Der Wasseramsel hingegen mangelt es nicht an Baumaterial. Allerdings sind viele ihrer Brutplätze durch die Flutkatastrophe des vorletzten Jahres unbrauchbar geworden. Auch wurden Nisthilfen abgerissen und fortgeschwemmt. 

 

Diesen beiden Vogelarten möchte der NABU-Daun, unterstützt vom NABU-Bundesverband, mit der Aktion „Neubauwohnung“ und vor allem mit Hilfe von Hausbesitzern und interessierten Naturfreunden, die etwas für die Wasseramsel tun wollen, neue Nistplätze anbieten.

 

Mehlschwalben brüten gerne in Kolonien, so dass es sich anbietet, weitere Nisthilfen dort anzubringen, wo bereits Schwalben brüten. Interessierten Eigentümern von Häusern, an denen schon Mehlschwalben brüten, stellt der NABU-Daun daher kostenlos Mehlschwalbennester aus Holzbeton zur Verfügung. Die Anbringung erfolgt dann durch die Hauseigentümer. Wasseramseln brüten in Nischen nahe am Wasser bzw. unter Brücken direkt über dem Wasser. Auch für die Wasseramseln stellt der NABU spezielle Nisthilfen aus Pflanzfaserbeton zur Verfügung. Wasseramselfreunde können geeignete Stellen vorschlagen und die Nisthilfen dort zusammen mit dem NABU anbringen.

 

So unterschiedlich die Lebensweise dieser beiden Vogelarten auch sein mag: Einmal angebracht, benötigen die Nester künftig keinerlei Betreuung mehr, etwa eine Säuberung. Vor allem aber ermöglichen sie interessante Beobachtungen.

 

Bei Interesse bitte Mail an: info@nabu-daun.de

 

Alles über die Mehlschwalbe, den Vogel des Jahres 1974, finden Sie hier.

 

Eine ausführliche Beschreibung der Wasseramsel, ihr Aussehen, ihre Lebensweise, Besonderheiten usw. finden Sie hier.

 

  Wildbienen: Wärmeliebende Zuwanderer der Vulkaneifel 06.01.2023

Vierbindige Furchenbiene (Weibchen); am Oberrhein schon früher häufig, seit 2020 auch im Landkreis Vulkaneifel; Foto: Wikipedia, spacebirdy

Seit Jahren erforschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen um den seit 1985 in Gönnersdorf wohnenden Entomologen Dr. Klaus Cölln die Wildbienen unseres Landkreises und auch weit darüber hinaus. Ihre jüngste Publikation gilt den Wildbienen der Weinbausteillagen des Moseltals zwischen Drohn und Kattenes. In den Untersuchungsjahren 2016, 2018 und 2019 wurde dort das Wildbienenvorkommen auf 20 ausgewählten Steillagenparzellen erfasst. Nachgewiesen wurden 169 Arten und dazu 4088 Individuen untersucht und bestimmt.

 

Aus der Untersuchung wird deutlich, dass über die Flusstäler von Rhein, Mosel und Kyll eine zunehmende Besiedlung des hiesigen Eifelraums mit wärmeliebenden Bienenarten erfolgt. Wirklich wärmeliebende Arten, wozu z.B. die Vierbindige Furchenbiene (Halictus quadricinctus) gehört, kamen noch Anfang der 1990er Jahre nicht im Landkreis Vulkaneifel vor. Am klimatisch begünstigten Oberrhein war die Vierbindige Furchenbiene hingegen häufig. Dann wurde sie erstmals 2016 im Moseltal nachgewiesen. In der Veröffentlichung „Regionale Wildbienenfauna im Wandel“ konnte schließlich 2020 von ihrem ersten Nachweis in unserem Landkreis berichtet werden. Die Vierbindige Furchenbiene folgte damit anderen wärmeliebenden Arten, die schon früher den Weg vom Rheintal über Mosel- und Kylltal in die Vulkaneifel genommen hatten. Offensichtlich eine Zuwanderung auf Grund geänderter Klimabedingungen.

Einige wärmeliebende Zuwanderer im Landkreis Vulkaneifel 

(Alle Bilder aus Wikipedia mit Lizenz CC BY-SA 3.0)

Die beiden erwähnten Publikationen im Download:

Klaus Cölln, Andrea Jakubzik & Horst Klein: Die Wildbienen der Weinbausteillagen zwischen Drohn und Kattenes – mit einem Katalog der Arten des gesamten Naturraums
Bienen der Moselsteillagen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 9.5 MB
Andrea Jakubzik & Klaus Cölln: Regionale Wildbienenfauna im Wandel – Zwei neue Arten im Steinbruch am Pinnert bei Gönnersdorf im Landkreis Vulkaneifel
Zwei neue Bienenarten am Pinnert.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.2 MB

Eine weitere Publikation zu Wildbienen im Landkreis Vulkaneifel:

Klaus Cölln & Andrea Jakubzik: Katalog der Wespen und Bienen des Landkreises Vulkaneifel als Grundlage einer Analyse zur Bedeutung von Abgrabungen für den Artenschutz
Bienen und Wespen des LK Vulkaneifel.pdf
Adobe Acrobat Dokument 8.0 MB

Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:

Rettet die Bienen! Rettet die Steinbrüche und Lavagruben?   23.04.2019

Unglaublich viele Menschen haben beim Volksbegehren in Bayern „Rettet die Bienen“ mitgemacht. Eine ähnliche Aktion würde wohl auch im Landkreis Vulkaneifel eine große ...

 

 Mosbruch: Naturschutzgebietspflege bei klirrendem Frost 20.12.2022

                               Mensch und Maschine in Aktion

Ein strahlendblauer Himmel begleitete die Helfer im Mosbrucher Weiher bei ihrem zweiten Pflegeeinsatz dieses Winters. Allerdings sorgte auch eine eisige Kälte um -13 Grad dafür, sich tüchtig in Bewegung zu halten. Einen Vorteil der Kälte wussten die Helfer allerdings sehr zu schätzen: Anders als beim vorausgegangenen Pflegeeinsatz musste niemand seine mit Wasser vollgelaufenen Stiefel ausleeren. Alles war knallhart gefroren. Auch zu einem unfreiwilligen Bad in einem eiskalten Tümpel, wie bei letzten Arbeitseinsatz in der Vorcoronazeit, konnte es diesmal nicht kommen.

 

Gute Bedingungen ermöglichen effektive Arbeit

Ganz besonders freuten sich die Helfer, dass es der tiefgefrorene Boden zuließ, Bäume, deren Beseitigung erforderlich war, einer stofflichen Verwertung zuzuführen. Die Helfer hatten zwei Traktoren dabei, mit denen die Bäume aus dem Weiher herausgeschleppt und für eine spätere stoffliche Verwertung am Rand des Arbeitsbereichs abgelegt werden konnten. Auch zurückgebliebene dicke Äste, wurden nicht verbrannt, sondern in lange Stücke geschnitten und aufgestapelt. Auch sie werden noch stofflich verwertet. Auf die großen Feuer kamen nur die Baum- und Astspitzen sowie der junge Birken- und Weidenaufwuchs. Solch günstige Bedingungen sind nicht immer anzutreffen.

 

Helfer mit großem Interesse an ihrem Weiher

Besonders freute sich der Vorsitzende der Gruppe Wagner darüber, dass nicht nur auch diesmal wieder viele Helfer aus Mosbruch bestens ausgerüstet und unermüdlich zupackend dabeiwaren, sondern dass auch deutlich wurde, wie sehr sie das Schicksal des Weihers vor ihrer Haustür interessiert. So wurde manche Überlegung angestellt und mancher Gedanke erörtert, was man tun könnte oder sogar tun müsste, um den Weiher als eines der wenigen Moore im Landkreis zu erhalten bzw. seine Bedingungen nachhaltig zu verbessern.

Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:

 

       Mosbrucher Weiher: Es geht weiter!

                     Mittagspause beim Pflegeeinsatz im November

Nach der erfolgreichen Freistellungsaktion der NABU-Gruppe Daun zusammen mit Bürgern aus Mosbruch am Kopf des Mosbrucher Weihers werden die Arbeiten jetzt mehr in der Weihermitte fortgesetzt. Es geht wieder darum, die fortschreitende Verbuschung zu verringern. Die abgeschnittenen Sträucher werden wie stets an Ort und Stelle verbrannt. 

 

Arbeit ist wieder für Groß und Klein (!) vorhanden. Arbeitshandschuhe und Stiefel sind unbedingt erforderlich, wie auch alte Kleidung wegen möglichen Funkenflugs. Astscheren zum Zerkleinern des Strauchwerks sind günstig und Helfer mit Motorsägen ganz besonders willkommen. Die Akteure vom NABU haben sich beim letzten Pflegeeinsatz sehr über die tatkräftige Unterstützung aus Mosbruch gefreut und würden sich auch diesmal freuen, nicht nur viele der bereits bekannten Gesichter wiederzusehen, sondern vielleicht auch noch einige neue Helfer oder Helferinnen begrüßen zu können.

 

Neuer Treffpunkt: Samstag, 17.12.2022 ab 9:00 Uhr an den Fahrzeugen am befestigten Weiherrundweg auf der zum Hochkelberg hin gelegenen Seite etwa im Bereich des Wasserhäuschens oder an den Feuern im Weiher.

 

Sehen Sie hier einige Bilder des Pflegeeinsatzes im November.

 

  Pflegemaßnahmen - Wundersegge im Mittelpunkt

                         Wunderseggen im Mosbrucher Weiher

Mehrfach hat die NABU-Gruppe Daun im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde in den vergangenen Jahren Pflegemaßnahmen im Mosbrucher Weiher durchgeführt. Sie werden nun im November fortgeführt. Wieder steht die seltene Wundersegge im Mittelpunkt der Arbeiten. Der Lebensraum der Segge, wie auch anderer lichthungriger Moorpflanzen, wird im Weiher vor allem durch die fortschreitende Verbuschung beeinträchtigt. Daher wurden in verschiedenen Weiherbereichen Sträucher abgeschnitten. Sie können nicht im Weiher verbleiben, sondern werden von hoffentlich vielen Helfern zu einem zentralen Feuer gebracht und an Ort und Stelle verbrannt.

 

Arbeit ist für Groß und Klein (!) vorhanden. Arbeitshandschuhe sind unbedingt erforderlich, wie auch alte Kleidung wegen möglichen Funkenflugs. Astscheren zum Zerkleinern des Strauchwerks sind günstig und Helfer mit Motorsägen ganz besonders willkommen. Die Akteure von NABU würden sich über tatkräftige Unterstützung durch weitere Freiwillige freuen. Wie immer stehen Speis und Trank zur Verfügung.

 

Sollten die Arbeiten nicht abgeschlossen werden können, gibt es eine Fortsetzung zwei Wochen später. Dies wird am Ende der Arbeiten festgelegt.

 

Treffpunkt: Samstag, 26.11.2022 ab 9:00 Uhr an den Fahrzeugen auf dem Weiherrundweg etwa in Weihermitte der zum Hochkelberg hin gelegenen Seite.

 

        Pflegemaßnahmen am Weinfelder Maar  

                                       Beim Pflegeeinsatz 2021

Zusammen mit dem Verband der Pflege- und Adoptivfamilien führt der NABU-Daun im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde auch in diesem Jahr wieder an 2 Samstagen Pflegemaßnahmen am Weinfelder Maar durch. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Realisierung des LEADER-Projektes „Dauner Maarlandschaft“. Für das Weinfelder Maar wurde als Zielsetzung des Projektes eine Annäherung an das Aussehen früherer Tage festgelegt. Dazu wird von Rodungsarbeiten übrig gebliebenes Strauchwerk vor Ort verbrannt. Ebenso wie die Beweidung mit Ziegen und Eseln dient dies zur Schaffung bzw. Offenhaltung von freien Bereichen. Von diesen profitieren lichtliebende Pflanzen, eine Vielzahl von Insekten und auch die seltene Schlingnatter.

 

Arbeit ist für Groß und Klein (!) vorhanden. Arbeitshandschuhe sind unbedingt erforderlich, wie auch alte Kleidung wegen möglichen Funkenflugs. Astscheren zum Zerkleinern des Strauchwerks sind günstig und Helfer mit Motorsägen ganz besonders willkommen. Die Akteure von NABU und Pflege- und Adoptivfamilien würden sich über tatkräftige Unterstützung durch weitere Freiwillige freuen. Wie immer stehen Speis und Trank zur Verfügung.

 

Treffpunkt: 29.10. und 05.11.2022 ab 9:00 Uhr am Dronketurm oder an den Feuern im Maarkessel.

 

Wegeskizze zum Parkplatz am Dronketurm.

 

    Einladung - Biodiversität durch landwirtschaftliche Nutzung

                             Glanviehherde am Sangweiher

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel lädt in Zusammenarbeit mit dem Vertragsnaturschutzberater des Landkreises Vulkaneifel, Torsten Weber, dem Weinfelder Hof, Familie Kordel, sowie dem Naturschutzbund Rheinland-Pfalz, Ortsgruppe Daun, Georg Möhnen und Dr. Christian Dietzen, alle Interessierte zur Exkursion ein etwa 2-stündigen Exkursion zum Vogelschutzgebiet Sangweiher ein.

 

Seit 2015 wird im Schutzgebiet eine Glanrinderherde des Weinfelder Hofs zur Biotoppflege eingesetzt. Neben Einblicken in die Kulturgeschichte der Landschaft und das LEADER-Projekt „Dauner Maarlandschaft“ wird unter dem Thema: „Biodiversität durch landwirtschaftliche Nutzung“ auf die im Gebiet wieder etablierte Beweidung und die damit wiedergewonnene Artenvielfalt eingegangen. Vertiefend werden die Möglichkeiten des Vertragsnaturschutzes, landwirtschaftliche Betriebe für ihre Beiträge zum Artenschutz finanziell zu honorieren, an den umliegenden Flächen erläutert.

 

Treffpunkt: Sonntag, 23. Oktober 2022, 10:00 Uhr, Parkplatz Apra-Norm

(Am Ende des Gewerbegebietes Mehren)

 

Eingeladen sind alle Interessierte, die Teilnahme ist kostenlos.

Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung empfohlen.

 Anmeldung unter: anne-ruth.windscheif@dlr.rlp.de

 

Ausgetrockneter Sangweiher erholt sich wieder 25.09.2022

  Es wird noch eine Zeit dauern, bis der Sangweiher wieder so viel Wasser hat.

Vor drei Wochen berichteten wir an dieser Stelle über den ausgetrockneten Sangweiher. Auch der SWR wurde auf den Sangweiher aufmerksam. Bis sein Wetterreporter Markus Bundt für das „Wetter“ in der SWR-Landesschau berichten konnte, hatten ergiebige Regenfälle die Situation etwas verbessert. Diese vierminütige Sendung ist in der ARD-Mediathek gespeichert. Anschauen können Sie sich auch hier.

  

   Pilzkundliche Wanderung   18.09.2022

                                      Steinpilz mit doppelter Kappe

Um Wissenswertes rund um das Thema Pilze geht es bei einer Pilzkundlichen Wanderung zu der die NABU-Gruppe Daun einlädt. Neben der ökologischen Bedeutung der Pilze für den Naturhaushalt erklärt Pilzsachverständiger Klaus Rödder den Teilnehmern, worauf beim Pilzesammeln zu achten ist und welche Arten auch von Anfängern leicht erkannt und gefahrlos gesammelt werden können. Wer Pilze zu Speisezwecken sammeln möchte, bringt bitte einen Korb und ein Messer mit. Im Anschluss werden die Funde besprochen und ggf. ungenießbare oder giftige Arten aussortiert.

 

Wegen den derzeit für Pilze ungünstigen Wetterbedingungen steht die Wanderung unter Vorbehalt. Sollte das trockene Wetter dauerhaft anhalten, muss die Wanderung ausfallen. Angemeldete Teilnehmer werden rechtzeitig informiert. Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Erforderliche Anmeldung bei Klaus Rödder (Tel. 06592-7508)

 

Treffpunkt ist am 18. September 2022 um 10:00 Uhr der Wanderparkplatz an der B421, von Daun kommend ca.100m vor dem Dockweiler Kreisel.

 Extreme Situation am Sangweiher   04.09.2022

               Statt großer Wasserfläche, die reinste Schlammwüste

Vor exakt zehn Jahren ist der Sangweiher zwischen Schalkenmehren und Udler durch einen technischen Defekt am Ablauf bereits einmal komplett ausgelaufen. Nach einer Instandsetzung des Überlaufes konnte sich dieses wichtige Natur- und Vogelschutzgebiet in der Vulkaneifel sehr gut erholen. In diesem Jahr ist es wieder zu einer fast vollständigen Austrocknung des Gewässers gekommen.

 

Extreme Trockenheit

Dieses Mal ist der Grund dafür die extreme Trockenheit der letzten Monate. Die Zuläufe des sehr flachgründigen Weihers versiegten vollständig und die Sommerhitze ließ die Wasseroberfläche durch Verdunstung extrem absinken. In einer gemeinsamen Aktion von Angelsportverein Schalkenmehren, Freiwillige Feuerwehren, NABU Daun, Biotopbetreuer und Landwirt Jan Kordel, der seine Glanrinderherde im Schutzgebiet zum Einsatz bringt, konnten einige Karpfen und zahlreiche Kleinfische lebend und zahlreiche bereits tote Karpfen geborgen werden. Dicke Schlammschichten erschwerten die Bergung der Tiere.

 

Bedeutender Brut- und Rastplatz für Vögel

Besondere Bedeutung hat der Sangweiher als Brut- und Rastplatz für zahlreiche Vogelarten im Nordwesten von Rheinland-Pfalz. Haubentaucher, Zwergtaucher, Wasserrallen, Sumpfrohrsänger und viele andere Arten brüten im Gebiet. Viele Watvögel, Enten und Kraniche nutzen den Weiher als Raststation auf ihrem Zug im Frühjahr und Herbst. Die Vögel ernähren sich von Insekten, Würmern, Amphibien und Kleinfischen. Beispielsweise war der niedrige Wasserstand für die zahlreichen im Gebiet vorkommenden Graureiher eine gute Gelegenheit für einen gedeckten Speisetisch. Die kiloschweren Karpfen dagegen wurden verschmäht und für Füchse waren die Kadaver unerreichbar durch die nicht überquerbare Schlammschicht.

 

Besserer Schutz des Gebietes erforderlich

Bei einem Ortstermin mit allen Beteiligten betonte die Obere Naturschutzbehörde der SGD Nord, dass mit solchen Katastrophenfällen in Zukunft vermutlich häufiger zu rechnen sei. In diesem Fall sei ein koordiniertes und geplantes Vorgehen von besonderer Wichtigkeit. Der Sangweiher ist kein Fischteich. Eine Angelnutzung findet nicht statt. Trotzdem wurden in der Vergangenheit Karpfen ausgesetzt, die hier von Natur aus nicht vorkämen. Ein erneuter Besatz von Fischen ist unbedingt zu vermeiden. Weitere wichtige Aspekte für den Schutz des Gebietes sind eine bessere Besucherlenkung, die Vermeidung freilaufender Hunde und die Regulierung des Wasserstandes, die hier in nächster Zeit geregelt werden.

 

Sehen Sie hier einige Fotos der Aktion am 29.08.2022.

        Fragen zur Mitgliedschaft:

        service@nabu.de  oder

        Tel. 030/284984-40 00