Dauner Maarlandschaft: Burgkessel aufgewertet

Dauner Maarlandschaft: Burgkessel aufgewertet

19.10.2015

Blick über den Burgkessel nach Norden zum Hohen List mit Sternwarte

Der Burgkessel, ein Trockenmaar unterhalb der Altburg und des Hohen List bei Schalkenmehren, ist Bestandteil des im Rahmen der Flurbereinigungsverfahren Schalkenmehren und Udler realisierten LEADER-Projekts Dauner Maarlandschaft. Nun wurden eine Fichtenaufforstung im Maarboden gerodet sowie ein mit Büschen zugewachsener Maarhang entbuscht. Das optische Erleben des Gebietes als Maar wird dadurch wieder möglich, ebenso eine ganzjährige Bewirtschaftung des Gebietes als extensive Mähweide.

Die nachfolgende Bildergalerie gibt einen kleinen Einblick in die Charakteristik des Burgkessels und die durchgeführten Maßnahmen. Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken.

Der Eifelsteig führt unmittelbar am Trockenmaar am Hohen List vorbei. Von der Lage direkt unter der Altburg ist die auch für das Trockenmaar verwendete Bezeichnung Burgkessel abgeleitet.

Der Maarboden wird bisher überwiegend landwirtschaftlich genutzt.

Optisch störend und das Gelände ökologisch entwertend, ragte eine Fichtenaufforstung in den Maarboden hinein. Im September 2015 wird die Aufforstung gerodet.

Die gerodeten Fichten liegen bereit für den Abtransport. Dem Buchenbestand im Hintergrund war ein Fichtengürtel vorgelagert, der bereits 2014 gerodet wurde.

Der gerodete Fichtengürtel zog sich nahezu um den gesamten südlichen Maarwall herum.

Ein stationärer Zaun ermöglicht künftig eine extensive Beweidung des vollständigen Trockenmaares.

Der gegenüberliegende Südhang war im Laufe der Zeit verbuscht. Zur Verbesserung der visuellen Wahrnehmung der Maarstruktur des Burgkessels wurde er gerodet. Er wird künftig extensiv als Weide genutzt.

Der Feuchtbereich des Maarbodens mit seinem Quellbereich wird ausgezäunt und nicht beweidet. Im Hintergrund die frühere Sternwarte der Uni Bonn auf dem Hohen List.

Noch durchschneidet ein Wirtschaftsweg das Trockenmaar. Der Weg wird aufgegeben und rückgebaut.

Für Wanderer bleibt die Passage möglich und so ein unmittelbares Zusammentreffen mit dem Weidevieh. Die Beweidung wird aufgenommen, sobald die Zaunanlage fertiggestellt ist.

Ein Blick über den Burgkessel zur Sternwarte.

Von der Bank am Eifelsteig hat man einen herrlichen Überblick über das Trockenmaar.

Nachdem die Fichten gerodet sind, werden die verbliebenen Stümpfe und das Astwerk gefräst. Der erste Schnee des Winters am 14.10.2015 ist dabei nicht hinderlich.

Hier wird nochmal deutlich, welch beherrschende und zugleich störende Wirkung die Aufforstung im Maarboden hatte.

Lesen Sie zu diesem Beitrag auch die folgende Meldung:

Dauner Maarlandschaft: Ein Maar wird wieder erkennbar 12.10.2015

Viele Jahre war das Trockenmaar westlich des Hohen List bei Schalkenmehren kaum als Trockenmaar zu erkennen. Grund war eine etwa 14 ha große Aufforstung, die vom ...